Auf den Spuren fränkischer Erfinder

„Auf den Spuren fränkischer Erfinder“

Unter diesem Motto hatte die DFG Hof zu einer Tagesfahrt eingeladen. Es war ein schöner Frühsommertag als wir uns, zusammen mit einigen langjährigen Finnlandfreunden, gutgelaunt auf den Weg machten.

Der Lyriker und Erzähler Karl Leberecht Immermann schrieb einmal: „Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende.“ In diesen Schubfächern fanden wir an diesem Tag Geschichten über fränkische Erfinder und eine abwechslungsreiche Landschaft.

Wir besuchten in Buttenheim das Geburtshaus von Levi Strauss, in dem heute das Levi-Strauss-Museum untergebracht ist. Zahlreiche Exponate erzählen vom Lebensweg des Erfinders der Nieten-Jeans und den Erfolg der heute salonfähigen blauen Hose. Die Familie wanderte im Jahr 1847 nach Amerika aus. Am 20. Mai 1873 erhielt der gebürtige Oberfranke das Patent auf seine strapazierfähige blaue Hose.

Am „Drei-Franken-Eck“, machten wir am idyllisch gelegenen kleinen See in der Dorfmitte von Aschbach eine finnisch-fränkischen Kaffeepause. Unser Mitglied Bernd stellte uns dort die schöne alte Dorfkirche „St. Laurentius“ vor, die bereits in Urkunden aus dem Jahr 1136 erwähnt ist.

„Der Gottesacker“, wird die Landschaft um Bad Staffelstein genannt. Hier wurde um 1492 Adam Ries geboren, später als Adam Riese bekannt. Der Rechenmeister, der seine zahlreichen Bücher bereits auf Deutsch schrieb, unterrichtete später in Erfurt und der Bergbaustadt Annaberg. Nach einer kleinen Rundfahrt blieb uns sogar noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch den Kurpark, bevor der Tag mit einer gemütlichen Abendeinkehr im Gasthof Dinkel, in Bad Staffelstein-Stublang, ausklang.

Und wie sagt der Franke nach so einem Tag? Schee war unser finnisch-fränkischer Ausflug!

Elfriede Krebs

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